Zunächst einmal eine Empfehlung: wenn Sie vorhaben, mit dem Gerät Ihren Zigarettenkonsum zu beenden, kaufen Sie auf jeden Fall Liquids mit Nikotin! Bedenken Sie: Sie sind (unter anderem) nikotinsüchtig, und diese Sucht macht sich sowohl körperlich als auch psychisch bemerkbar. Wenn Sie Liquids ohne Nikotin dampfen, haben Sie zwar den typischen Vorgang simuliert, an etwas zu „ziehen“ und dabei den entwickelten Rauch bzw. Dampf zu inhalieren und auszustoßen, aber Sie werden weder den üblichen „Flash“ empfinden noch bekommen Sie so das Verlangen nach Nikotin in den Griff, das immer noch vorhanden ist. Sie werden sich vermutlich fühlen, als würden Sie sich selbst etwas vorgaukeln (was Sie ja auch tun), und dann frustriert das Dampfen schnell wieder sein lassen und zur Zigarette greifen. Naürlich können Sie auch probieren, den „kalten Entzug“ über sich ergehen zu lassen, aber sind wir mal ehrlich: dafür müssen Sie weder die Hardware kaufen noch den Rauchvorgang simulieren.
Dann gleich noch eine Warnung hinterher: sollten Sie Nichtraucher sein und Ihr Interesse gilt nur dem Dampfen an sich, weil Sie gehört haben, dass es da so leckere Geschmäcker gibt: bitte lassen Sie es entweder bleiben oder dampfen Sie wenigstens nur Liquids ohne Nikotin! Nikotin ist ein sehr starkes Nervengift, das vom Körper zwar sehr schnell wieder abgebaut wird, aber eben auch hochgradig suchterzeugend wirkt. Wenn Sie es also bis zu dieser Seite hier geschafft haben, ohne jemals Nikotin zu konsumieren, möchte ich Ihnen an dieser Stelle auch ABSOLUT davon abraten, es zu probieren. Sie haben wirklich NICHTS davon! 22 Millionen Menschen in Deutschland, die jeden Tag Unmengen von Zigaretten rauchen, werden Ihnen hoffentlich genau dasselbe raten. Lassen Sie es!
Welche Nikotinstärke brauche ich denn nun?
Jetzt also wieder zu den ehemaligen Rauchern, die ich hier eigentlich ansprechen und animieren möchte. Diese stellen sich hier nun die Frage, wieviel Nikotin es denn sein soll. Gängige Varianten sind 3mg, 6mg, 12mg und 18mg, vereinzelt fand ich auch schon 9mg und 24 mg. Bei der Wahl der Stärke kann ich Ihnen keine verbindliche Empfehlung geben, da dies sehr stark von Ihren bisherigen Rauchgewohnheiten abhängt. Erreichen wollen wir an dieser Stelle, dass Sie sich möglichst ungefähr die Menge an Nikotin zuführen, die Sie sich bisher mit Zigaretten einverleibt haben, und das dann im Laufe der Zeit runterregulieren. Zu viel Nikotin könnte dazu führen, dass Ihnen öfter mal übel wird, wenn Sie dampfen, was Ihnen das Ganze natürlich verleidet; zu wenig wiederum führt dazu, dass Sie Ihr Verlangen nicht befriedigen und dann vielleicht noch zusätzlich (oder wieder) zur Zigarette greifen.
Hier kann ich Ihnen einen praktischen Tipp geben: Kaufen Sie ein Liquid mit 18mg Nikotin und ein nikotinfreies Liquid mit demselben Geschmack, und mischen Sie die beiden in Ihrem ersten Tank einfach mal so, wie Sie es für richtig erachten. Als Anhaltspunkt fürs Mischverhältnis empfehle ich, die Anzahl der vorher gerauchten Zigaretten mit der auf der Packung angegebenen Menge an Nikotin pro Zigarette zu multiplizieren. In meinem Fall waren das etwa 20 Zigaretten am Tag x 0,8 mg Nikotin = 16mg. Demzufolge würde ich das Liquid fast ungemischt benutzen (was ich überwiegend auch mache). Dampfen Sie die für Ihre Werte passende Mischung und achten Sie darauf, ob Ihnen davon schwindelig wird und/oder Sie Kopfweh bekommen (dann war’s wohl zuviel und Sie sollten das Mischverhältnis auf einen niedrigeren Nikotingehalt ändern) oder ob Ihnen immer noch nach einer richtigen Zigarette ist (dann wars wohl zuwenig und Sie sollten ein Mischverhältnis mit mehr Nikotin wählen). Gerade am Anfang entscheidet die richtige Dosierung oft über Erfolg oder Misserfolg des Umstiegs, also lassen Sie sich bitte nicht entmutigen, wenn es nicht gleich nach Ihrem Wunsch verläuft. Experimentieren Sie ruhig ein wenig herum und achten Sie dabei bewusst auf die Reaktionen Ihres Körpers.