Wie ich bereits im ersten Tab verlauten liess, halte ich die originalen Verdampfer/Tanks, die bei der Ego-W standardmäßig mitgeliefert sind, nicht gerade für das Nonplusultra in Sachen Benutzerfreundlichkeit.

Der Tank der Ego-W (Quelle: amazon.de)
Zum einen läuft bei dieser Lösung mit 99%iger Sicherheit Liquid aus, wenn man das Gerät hinlegt oder gar auf den Kopf stellt. Auch beim Befüllen wird man kaum ohne Liquid auf den Fingern auskommen. Zum anderen ist das Befüllen des Tanks sehr umständlich, man braucht eine Spritze oder eine Flasche mit entsprechender Nadel, die man am oberen Ende des Tanks durch den Silikonstopfen steckt. Ausserdem passt relativ wenig Liquid hinein. Was mir zudem nicht gefiel, war die Tatsache, dass man, sobald man die „Verkleidung“ über diesen Tank stülpt, nur ganz schlecht sehen kann, wieviel Liquid noch übrig bleibt. Das ist gerade unterwegs ziemlich doof.
Zum Glück sind E-Zigaretten, sofern es sich dabei um vernünftige Modelle handelt, aber ja modular aufgebaut, so dass man hier Abhilfe schaffen kann. Nachfolgend möchte ich Ihnen vorstellen, was ich bisher ausprobierte, und wo ich die Stärken und Schwächen des jeweiligen Modelles sehe.. vielleicht ist das ja für Sie eine Entscheidungshilfe.
1. Vivi Nova Version V2.5 / V3 Set mit langen Dochten

(Quelle: amazon.de)
Das halte ich nach wie vor für eine tolle Anschaffung. Der Tank fasst 2,8 – 3,5 ml Liquid und ist somit ein Garant für eine mehr als ausreichende Befüllung, um auch mal einen kompletten Tag unterwegs zu überstehen, ohne nachfüllen zu müssen. Zudem lässt er sich komplett zerlegen und somit auch prima reinigen..etwas, das man sowieso spätestens nach jeder Füllung machen sollte, um Geschmack und Funktion zu erhalten. Für 11,90 Euro gab es ausserdem noch 2 Ersatz-Verdampferköpfe, die bei Bedarf mühelos eingesetzt werden können, wenn der aktuelle Verdampfer abgenutzt ist (zu erkennen am kokeligen Geschmack und geringerer Dampfentwicklung). Ich rotiere mit den 3 Verdampferköpfen nach jeder Füllung und Reinigung, auf die Art halten alle schon seit dem Kauf vor etwa einem Monat ohne Geschmacksverlust. Der Verdampfer ist unterhalb des Mundstücks angebracht, der Dampf wird auf diese Weise angenehm warm und eignet sich dadurch hervorragend für Geschmacksrichtungen wie Kaffee, Cappuchino, Kakao, Schokolade etc.. Ersatzverdampferköpfe können separat nachgekauft werden und liegen preislich bei etwa 2-4 Euro, je nach Lieferant. Als durchschnittliche Haltbarkeit für einen Verdampferkopf werden etwa 3 Wochen angegeben.
Ich möchte Ihnen aber auch die Nachteile, wenn man diese denn so nennen möchte, nicht vorenthalten:
– Der Kopf ist breiter als der Akku und entsprechend auch etwas schwerer als der Originalkopf. Somit ist er auch auffälliger und sorgt damit bei unwissendem Volk für mehr Aufsehen. Wer nicht gerne auffällt, möchte das vielleicht nicht.
– Schraubt man diesen Kopf auf einen Ego-Akku, wird das Innengewinde benutzt. Das sieht ein wenig „unprofessionell“ aus. Abhilfe schafft hier ein sogenannter „Cone“, im Prinzip eine Metallhülle, die auf das Aussengewinde des Akkus geschraubt wird und so wieder eine nahtlose Optik herstellt.
Ein weiterer Nachteil: die Hülle des Tanks ist aus Plastik, was die Verwendung von Liquiden mit starkem Aroma und Liquiden mit Minzgeschmack ausschliesst, sofern man auch andere Aromen darin dampfen will. Das Plastik nimmt starke Aromen an und schränkt die Verwendung somit auf eben diese Aromen an. Generell sollten Sie für sehr kräftige Aromen wie Minz/Menthol/Eisbonbon Glas- oder Alutanks benutzen – immer vorausgesetzt, Sie wollen zwischendrin auch mal was anderes damit dampfen.
Alles in allem aber ein toller Verdampfer, der für ordentlich Dampf, guten Geschmack und einfache Handhabung auch beim Befüllen sorgt. Ersatzverdampferköpfe können separat nachgekauft werden und liegen preislich bei etwa 2-4 Euro, je nach Lieferant.
2. Kanger T3 Bottom Coil Clearomizer

Quelle: amazon.de
Das Nächste, das ich mir besorgt habe, waren sogenannte Bottom Coil Clearomizer. Das bedeutet im Endeffekt, dass hier der Verdampferkopf am Boden des Tanks angebracht wird. Dies hat zwei entscheidende Vorteile: zum einen besteht hier kaum die Gefahr, dass der Docht austrocknet, wenn zuwenig Liquid im Tank ist, zum anderen bleibt auf diese Weise der Dampf recht kühl und eignet sich somit für alle frischen und auch fruchtigen Aromen, die man in der Regel nicht warm haben möchte.
Über Kanger hatte ich im Vorfeld recht viele positive Rezensionen bei Amazon gelesen, und auch befreundete Dampfer schwärmen davon. Ein weiterer (und für mich entscheidender) Pluspunkt dieser Clearomizer besteht darin, dass der Tank zwar genauso schmal ist wie der Akku meiner Egos, aber trotzdem unfassbar viel Liquid fassen kann: Sage und schreibe 3ml Liquid passen problemlos und super leicht einzufüllen in eben diesen. Die klare Sicht auf den Füllstand rundet das positive Bild ab. Bestellt habe ich mir davon 4 Stück zu einem Preis von 5,90 das Stück.
Auch diese dampfen wie schon der Vivi Nova oben recht gut und mit einem gut entwickelten Geschmack. Verdampferköpfe können auch hier nachbestellt werden, wodurch Folgekosten von etwa 2,50 Euro pro Stück fällig werden. Als Haltbarkeit wird auch hier etwa ein Zeitraum von 2 Wochen angegeben. Ein siffen oder auslaufen des Liquids ist bei sachgerechter Behandlung kaum möglich.
Auch hier gibt es ein paar Nachteile, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
– Gerade wenn Sie neu mit dem Dampfen beginnen, verfügen Sie wie bereits angedeutet vielleicht noch nicht über die optimale Zugtechnik. Da der Docht bei Bottom Coil Clearomizern (BCCs) sehr kurz gehalten ist (man braucht ja keinen langen Docht), verbrennt dieser bei zu heftigen oder zu oft nacheinander durchgeführten Zügen doch sehr schnell, was sich sofort in Farbe und Geschmack erkennbar macht. Der Docht verbrennt, der Geschmack wird kokelig. Den ersten Verdampferkopf hatte ich auf diese Art und Weise innerhalb von ein paar Tagen schon unbrauchbar gedampft. Auch eine Reinigung rettete diesen nicht mehr. Gut, wenn man jetzt mal rechnet, dass auf die Art pro Woche 2,50 für einen neuen Verdampferkopf fällig werden, ist das natürlich immer noch weniger als ich vorher für Zigaretten ausgegeben habe, aber auch der Vorratskauf für neue Köpfe will ja erst mal bezahlt und die Ware auch geliefert sein. Der Vivi Nova oben hält dann doch einfach länger, selbst wenn man heftiger dran zieht.
– Das Mundstück ist fest mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich nicht abziehen. Dies erschwert natürlich die Reinigungsmöglichkeiten sowie das anschliessende Abtrocknen. Den frisch gereinigten Clearomizer bekommt man also nicht sofort wieder trocken und einsatzbereit.
Ansonsten ist aber auch das meiner Meinung nach ein guter Clearomizer, der sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken muss. Bei pfleglicher Behandlung und einer gemütlichen Zugtechnik hält dieser mindestens die versprochenen 2-3 Wochen durch.
3. Kangertech EVOD BCC Clearomizer

Quelle: amazon.de
Auch hierbei handelt es sich – die Bezeichnung BCC lässt es schon erahnen – um einen Clearomizer, dessen Verdampferkopf am Boden des Tanks untergebracht ist und somit immer ausreichend mit Liquid getränkt ist. Das Fassungsvermögen ist mit etwa 1,6ml durchschnittlich, ein Vieldampfer wird nicht umhin kommen, einen zweiten Clearomizer oder zusätzliches Liquid parat halten zu müssen. Da die Befüllung hier ebenfalls sehr einfach ist (umdrehen, aufschrauben, leicht schräg halten und Liquid aus dem Fläschchen vorsichtig einfüllen), sollte das allerdings niemanden von der Benutzung abhalten. Gekostet hat mich dieser Clearomizer 8,90 Euro – ein durchaus vertretbarer Preis.
Von meinen bisher getesteten Verdampfern hat dieser hier die meiste Power in Sachen Dampfentwicklung gezeigt, geschmacklich jedoch hat nach wie vor der Vivi Nova die Nase vorn. Erstaunt hat mich der sogenannte „Flash“ dieses Verdampfers – das Ding ist mir direkt morgens nach dem Aufstehen gedampft tatsächlich eine Spur zu heftig mit dem 18mg Liquid. Die starke Dampfentwicklung geht allerdings auf Kosten des Liquids, dieser BCC verbraucht das Liquid schneller als die anderen beiden Modelle. Wünschenswert wäre daher meiner Meinung nach ein größeres Tankvolumen. Vielleicht lässt sich dieses Verhalten aber auch mit Köpfen mit höherem Widerstand steuern, das muss ich mal noch ausprobieren.
Auch hier lassen sich die Verdampferköpfe (Mitte im Bild) einzeln nachkaufen. Das 5er-Pack gabs bei Amazon für läppische 9,90 Euro, somit kostet ein Verdampferkopf knappe 2 Euro. Als Haltbarkeit wird auch hier 2-3 Wochen angepeilt – den ersten hatte ich aber bereits nach einer Woche durch, was wiederum durchaus meiner falschen, zu heftigen Zugtechnik für einen BCC geschuldet ist. Auch hier werde ich im Langzeittest herausfinden, wo das tatsächliche Mittel zu finden ist.
Negativ auch hier, dass das Mundstück fest mit dem Tank verbunden ist. Auch hier wird so die Reinigung etwas erschwert. Zusätzlich dazu ist das Mundstück durchsichtig, wodurch Kondenströpfchen sichtbar werden, die beim Dampfen entstehen. Das sieht nicht sehr appetitlich aus, kann aber mit Wattestäbchen behoben werden. Muss man dann eben dabei haben, wenn einen dieses stört.
So weit an dieser Stelle die von mir getesteten Verdampfer/Tanks. Gerne nehme ich hier auch Ihre Erfahrungen mit anderen Modellen entgegen und wage mich an mir unbekannte Lösungen, deren Handhabung und Güte ich dann gerne beschreibe.