Was benötige ich alles?
Sie benötigen:
– Eine E-Zigarette (besser zwei, da komme ich noch dazu)
– Ladekabel für den Akku
– Liquid zum Dampfen
– Ein wenig Geduld bei der Umstellung auf eine etwas andere Zugtechnik als der, die Sie bisher von der Zigarette gewohnt sind.
Woher bekomme ich „die“ E-Zigarette?
Nun, zunächst einmal verabschieden Sie sich bitte von dem Gedanken, eine E-Zigarette (ich nenne sie nachfolgend lieber „das Gerät“) sei ein Produkt, welches aus einem einzigen Teil besteht. Das Gerät besteht im Wesentlichen aus:
a) Dem Akku (Ja, wir brauchen Strom)
b) dem Tank für das Liquid inklusive einem sogenannten Verdampfer und dem Mundstück
Diese beiden Komponenten können (und werden von Ihnen) separat gekauft werden. Im Grunde können Sie, dank einer hervorragenden Kompatibilität der Bauteile verschiedenster Hersteller, Ihr erstes Gerät durch den Kauf der beiden Komponenten plus einem Liquid plus einem Ladekabel selbst zusammenstellen. Praktischer (und für den geneigten Anfänger sinnvoller) sind allerdings die sogenannten Startersets. Diese bestehen in der Regel aus 2 fertig benutzbaren Geräten, einem USB-Ladekabel plus Stecker, einer Liquidflasche mit Nadel und einer Aufbewahrungsbox. Also quasi allem, was man so braucht.
Warum 2 Geräte?
Weil vermutlich nichts einen angehenden Dampfer bei seinem Umstieg von der Zigarette zum Dampfgerät frustrierender wirkt, als wenn sein Gerät aus irgendeinem Grund (Akku leer, Verdampfer streikt, Liquid ist doof etc.) streikt und er den „Schmachter“ bekommt, also eigentlich den Drang verspürt, zu rauchen. Deshalb ist es gerade am Anfang ganz besonders wichtig, dass immer mindestens 1 Gerät funktionstüchtig zur Verfügung steht.
Okay, aber welches Gerät nehme ich denn nun und wo bekomme ich das her? Was haben Sie denn für eins?
Ich persönlich habe mich nach eingehendem Studium diverser Modelle und schlichtem Preisvergleich für ein Starterset von Hannets entschieden, der sogenannten „Ego-W„. Dieses Modell wartet mit 2x 1100mhA-Akkus auf, die einen locker über einen ganzen Tag bringen, selbst wenn man sehr viel dampft. Für knapp 40 Euro kann man das wohl am einfachsten bei Amazon bekommen (Dort habe ich es her), es gibt sie aber auch in diversen Onlineshops (da aber auch nicht billiger). Die Ego-Geräte stammen ursprünglich von einer Firma namens „Joyetech“ und stellen die wohl gängigsten Einsteigergeräte dar. Es gibt Ego-C, Ego-T und Ego-W. Die W-Variante soll laut Produktbeschreibung das am weitesten entwickelte Modell sein – allerdings bin ich persönlich mit dem Tank und dessen Handhabung alles andere als zufrieden – aber dazu unter dem Reiter „Clearomizer/Cartomizer“ mehr. Selbstverständlich können Sie auch ein beliebiges anderes Starterset erwerben. Das Einzige, wovon ich Ihnen an dieser Stelle abrate, sind diese meiner Meinung nach albernen künstlichen Nachbildungen richtiger Zigaretten, womöglich noch mit simulierter Glut. Wir wollen dampfen, nicht spielen und uns zum Affen machen, der sich ein Zigarettenimitat in den Mund steckt, oder?
Zunächst einmal eine Empfehlung: wenn Sie vorhaben, mit dem Gerät Ihren Zigarettenkonsum zu beenden, kaufen Sie auf jeden Fall Liquids mit Nikotin! Bedenken Sie: Sie sind (unter anderem) nikotinsüchtig, und diese Sucht macht sich sowohl körperlich als auch psychisch bemerkbar. Wenn Sie Liquids ohne Nikotin dampfen, haben Sie zwar den typischen Vorgang simuliert, an etwas zu „ziehen“ und dabei den entwickelten Rauch bzw. Dampf zu inhalieren und auszustoßen, aber Sie werden weder den üblichen „Flash“ empfinden noch bekommen Sie so das Verlangen nach Nikotin in den Griff, das immer noch vorhanden ist. Sie werden sich vermutlich fühlen, als würden Sie sich selbst etwas vorgaukeln (was Sie ja auch tun), und dann frustriert das Dampfen schnell wieder sein lassen und zur Zigarette greifen. Naürlich können Sie auch probieren, den „kalten Entzug“ über sich ergehen zu lassen, aber sind wir mal ehrlich: dafür müssen Sie weder die Hardware kaufen noch den Rauchvorgang simulieren.
Dann gleich noch eine Warnung hinterher: sollten Sie Nichtraucher sein und Ihr Interesse gilt nur dem Dampfen an sich, weil Sie gehört haben, dass es da so leckere Geschmäcker gibt: bitte lassen Sie es entweder bleiben oder dampfen Sie wenigstens nur Liquids ohne Nikotin! Nikotin ist ein sehr starkes Nervengift, das vom Körper zwar sehr schnell wieder abgebaut wird, aber eben auch hochgradig suchterzeugend wirkt. Wenn Sie es also bis zu dieser Seite hier geschafft haben, ohne jemals Nikotin zu konsumieren, möchte ich Ihnen an dieser Stelle auch ABSOLUT davon abraten, es zu probieren. Sie haben wirklich NICHTS davon! 22 Millionen Menschen in Deutschland, die jeden Tag Unmengen von Zigaretten rauchen, werden Ihnen hoffentlich genau dasselbe raten. Lassen Sie es!
Welche Nikotinstärke brauche ich denn nun?
Jetzt also wieder zu den ehemaligen Rauchern, die ich hier eigentlich ansprechen und animieren möchte. Diese stellen sich hier nun die Frage, wieviel Nikotin es denn sein soll. Gängige Varianten sind 3mg, 6mg, 12mg und 18mg, vereinzelt fand ich auch schon 9mg und 24 mg. Bei der Wahl der Stärke kann ich Ihnen keine verbindliche Empfehlung geben, da dies sehr stark von Ihren bisherigen Rauchgewohnheiten abhängt. Erreichen wollen wir an dieser Stelle, dass Sie sich möglichst ungefähr die Menge an Nikotin zuführen, die Sie sich bisher mit Zigaretten einverleibt haben, und das dann im Laufe der Zeit runterregulieren. Zu viel Nikotin könnte dazu führen, dass Ihnen öfter mal übel wird, wenn Sie dampfen, was Ihnen das Ganze natürlich verleidet; zu wenig wiederum führt dazu, dass Sie Ihr Verlangen nicht befriedigen und dann vielleicht noch zusätzlich (oder wieder) zur Zigarette greifen.
Hier kann ich Ihnen einen praktischen Tipp geben: Kaufen Sie ein Liquid mit 18mg Nikotin und ein nikotinfreies Liquid mit demselben Geschmack, und mischen Sie die beiden in Ihrem ersten Tank einfach mal so, wie Sie es für richtig erachten. Als Anhaltspunkt fürs Mischverhältnis empfehle ich, die Anzahl der vorher gerauchten Zigaretten mit der auf der Packung angegebenen Menge an Nikotin pro Zigarette zu multiplizieren. In meinem Fall waren das etwa 20 Zigaretten am Tag x 0,8 mg Nikotin = 16mg. Demzufolge würde ich das Liquid fast ungemischt benutzen (was ich überwiegend auch mache). Dampfen Sie die für Ihre Werte passende Mischung und achten Sie darauf, ob Ihnen davon schwindelig wird und/oder Sie Kopfweh bekommen (dann war’s wohl zuviel und Sie sollten das Mischverhältnis auf einen niedrigeren Nikotingehalt ändern) oder ob Ihnen immer noch nach einer richtigen Zigarette ist (dann wars wohl zuwenig und Sie sollten ein Mischverhältnis mit mehr Nikotin wählen). Gerade am Anfang entscheidet die richtige Dosierung oft über Erfolg oder Misserfolg des Umstiegs, also lassen Sie sich bitte nicht entmutigen, wenn es nicht gleich nach Ihrem Wunsch verläuft. Experimentieren Sie ruhig ein wenig herum und achten Sie dabei bewusst auf die Reaktionen Ihres Körpers.
Auch mit dieser Frage wollen wir uns beschäftigen, da hier glaube ich bei wirklich jedem Anfänger Unsicherheit herrscht – auch bei mir war das so.
Bei einer Zigarette ziehen alle Raucher mehr oder weniger heftig und mit kurzen Zügen. Pro Zigarette springen etwa 10-15 Züge dabei raus. Mit dieser Herangehensweise kommen Sie beim Dampfen nicht zurecht. Mit dem Standard-Verdampfer zum Beispiel, der bei den Ego-Startersets mitgeliefert wird, haben sie auf diese Weise sehr schnell das Liquid erst im Mundstück und im schlimmsten Fall im Mund. DAS könnte gefährlich werden. Protipp: Liquid im Mund sofort ausspülen und auf keinen Fall schlucken.
Beim Dampfen sollten Sie darauf achten, zum einen langsam und schwach zu ziehen und zum anderen auch länger, als Sie das von der Zigarette gewohnt sind. Der ideale Zug an einem Dampfgerät dauert mindestens 3-4 Sekunden und füllt den Mundraum mit dem hoffentlich leckeren Geschmack des Liquids. Danach können Sie diesen dann, wie von der Zigarette gewohnt, inhalieren. Aber auch hier gilt: Keine Panik, wenn das nicht sofort so klappt. Nicht immer hat man die Muße für einen so langen Zug. Ich ziehe selber oft kürzer, dafür aber 2-3 Mal hintereinander, bevor ich inhaliere. Wichtig ist nur, beim Ziehen einfach mal die Ruhe weg zu haben. Dampfen ist ein gemütlicher Vorgang, kein hektischer. Wenn Sie sich das merken und beherzigen, werden Sie recht schnell das richtige Maß für ihre Züge finden.
Noch ein persönlicher Ratschlag von mir an dieser Stelle:
Gerade wenn Sie neu mit dem Dampfen beginnen, werden Sie vermutlich dazu neigen, dies sehr oft zu tun. Dies liegt sicherlich daran, dass Sie Freude an Ihrem neuen „Spielzeug“ haben, Sie merken, wie angenehm das Dampfen gegenüber der bisherigen Zigarette ist, wie gut das Liquid Ihrer Wahl schmeckt und natürlich ist es auch der Tatsache geschuldet, dass Sie dies nun an Orten tun können, an denen Ihr Zigarettenkonsum zuvor unerwünscht oder sogar verboten war. All diese Faktoren generieren ganz gerne den sogenannten „Dauernuckler“.
Ich möchte Ihnen raten, das zu vermeiden. Zum einen verbrauchen Sie dadurch unnötig viel Liquid, zum anderen gewöhnt sich Ihr Körper durch das Nikotin auch sehr schnell an die Dauerzufuhr eben desselben. Es wäre schade, wenn Sie den Fluch des Rauchens gegen den Zwang zum Dampfen eintauschen würden.
Daher möchte ich Sie dazu animieren, bewusst zu dampfen. Natürlich dürfen Sie gerne dem Drang nachgeben, dampfen zu müssen, wenn Ihr Verlangen nach Nikotin aufkommt. Aber vielleicht maßregeln Sie sich selbst dahingehend, dass Sie das nur zu den Momenten tun, an denen Sie sonst auch eine geraucht hätten (nach dem Essen, warten an der Bushaltestelle, die Zigarettenpause bei der Arbeit etc.. Sie wissen, was ich meine) und darüberhinaus vielleicht noch bei ein paar Gelegenheiten, wo Sie die Freiheit geniessen, dampfen zu dürfen, während Sie dort nicht rauchen durften. Auf jeden Fall dampfen Sie bitte aufmerksam und bewusst, und nicht nur nebenher, ohne es wirklich noch zu merken.
Idealerweise soll dampfen ein Genuss sein, keine Hauptbeschäftigung.
Wie ich bereits im ersten Tab verlauten liess, halte ich die originalen Verdampfer/Tanks, die bei der Ego-W standardmäßig mitgeliefert sind, nicht gerade für das Nonplusultra in Sachen Benutzerfreundlichkeit.

Der Tank der Ego-W (Quelle: amazon.de)
Zum einen läuft bei dieser Lösung mit 99%iger Sicherheit Liquid aus, wenn man das Gerät hinlegt oder gar auf den Kopf stellt. Auch beim Befüllen wird man kaum ohne Liquid auf den Fingern auskommen. Zum anderen ist das Befüllen des Tanks sehr umständlich, man braucht eine Spritze oder eine Flasche mit entsprechender Nadel, die man am oberen Ende des Tanks durch den Silikonstopfen steckt. Ausserdem passt relativ wenig Liquid hinein. Was mir zudem nicht gefiel, war die Tatsache, dass man, sobald man die „Verkleidung“ über diesen Tank stülpt, nur ganz schlecht sehen kann, wieviel Liquid noch übrig bleibt. Das ist gerade unterwegs ziemlich doof.
Zum Glück sind E-Zigaretten, sofern es sich dabei um vernünftige Modelle handelt, aber ja modular aufgebaut, so dass man hier Abhilfe schaffen kann. Nachfolgend möchte ich Ihnen vorstellen, was ich bisher ausprobierte, und wo ich die Stärken und Schwächen des jeweiligen Modelles sehe.. vielleicht ist das ja für Sie eine Entscheidungshilfe.
1. Vivi Nova Version V2.5 / V3 Set mit langen Dochten

(Quelle: amazon.de)
Das halte ich nach wie vor für eine tolle Anschaffung. Der Tank fasst 2,8 – 3,5 ml Liquid und ist somit ein Garant für eine mehr als ausreichende Befüllung, um auch mal einen kompletten Tag unterwegs zu überstehen, ohne nachfüllen zu müssen. Zudem lässt er sich komplett zerlegen und somit auch prima reinigen..etwas, das man sowieso spätestens nach jeder Füllung machen sollte, um Geschmack und Funktion zu erhalten. Für 11,90 Euro gab es ausserdem noch 2 Ersatz-Verdampferköpfe, die bei Bedarf mühelos eingesetzt werden können, wenn der aktuelle Verdampfer abgenutzt ist (zu erkennen am kokeligen Geschmack und geringerer Dampfentwicklung). Ich rotiere mit den 3 Verdampferköpfen nach jeder Füllung und Reinigung, auf die Art halten alle schon seit dem Kauf vor etwa einem Monat ohne Geschmacksverlust. Der Verdampfer ist unterhalb des Mundstücks angebracht, der Dampf wird auf diese Weise angenehm warm und eignet sich dadurch hervorragend für Geschmacksrichtungen wie Kaffee, Cappuchino, Kakao, Schokolade etc.. Ersatzverdampferköpfe können separat nachgekauft werden und liegen preislich bei etwa 2-4 Euro, je nach Lieferant. Als durchschnittliche Haltbarkeit für einen Verdampferkopf werden etwa 3 Wochen angegeben.
Ich möchte Ihnen aber auch die Nachteile, wenn man diese denn so nennen möchte, nicht vorenthalten:
– Der Kopf ist breiter als der Akku und entsprechend auch etwas schwerer als der Originalkopf. Somit ist er auch auffälliger und sorgt damit bei unwissendem Volk für mehr Aufsehen. Wer nicht gerne auffällt, möchte das vielleicht nicht.
– Schraubt man diesen Kopf auf einen Ego-Akku, wird das Innengewinde benutzt. Das sieht ein wenig „unprofessionell“ aus. Abhilfe schafft hier ein sogenannter „Cone“, im Prinzip eine Metallhülle, die auf das Aussengewinde des Akkus geschraubt wird und so wieder eine nahtlose Optik herstellt.
Ein weiterer Nachteil: die Hülle des Tanks ist aus Plastik, was die Verwendung von Liquiden mit starkem Aroma und Liquiden mit Minzgeschmack ausschliesst, sofern man auch andere Aromen darin dampfen will. Das Plastik nimmt starke Aromen an und schränkt die Verwendung somit auf eben diese Aromen an. Generell sollten Sie für sehr kräftige Aromen wie Minz/Menthol/Eisbonbon Glas- oder Alutanks benutzen – immer vorausgesetzt, Sie wollen zwischendrin auch mal was anderes damit dampfen.
Alles in allem aber ein toller Verdampfer, der für ordentlich Dampf, guten Geschmack und einfache Handhabung auch beim Befüllen sorgt. Ersatzverdampferköpfe können separat nachgekauft werden und liegen preislich bei etwa 2-4 Euro, je nach Lieferant.
2. Kanger T3 Bottom Coil Clearomizer

Quelle: amazon.de
Das Nächste, das ich mir besorgt habe, waren sogenannte Bottom Coil Clearomizer. Das bedeutet im Endeffekt, dass hier der Verdampferkopf am Boden des Tanks angebracht wird. Dies hat zwei entscheidende Vorteile: zum einen besteht hier kaum die Gefahr, dass der Docht austrocknet, wenn zuwenig Liquid im Tank ist, zum anderen bleibt auf diese Weise der Dampf recht kühl und eignet sich somit für alle frischen und auch fruchtigen Aromen, die man in der Regel nicht warm haben möchte.
Über Kanger hatte ich im Vorfeld recht viele positive Rezensionen bei Amazon gelesen, und auch befreundete Dampfer schwärmen davon. Ein weiterer (und für mich entscheidender) Pluspunkt dieser Clearomizer besteht darin, dass der Tank zwar genauso schmal ist wie der Akku meiner Egos, aber trotzdem unfassbar viel Liquid fassen kann: Sage und schreibe 3ml Liquid passen problemlos und super leicht einzufüllen in eben diesen. Die klare Sicht auf den Füllstand rundet das positive Bild ab. Bestellt habe ich mir davon 4 Stück zu einem Preis von 5,90 das Stück.
Auch diese dampfen wie schon der Vivi Nova oben recht gut und mit einem gut entwickelten Geschmack. Verdampferköpfe können auch hier nachbestellt werden, wodurch Folgekosten von etwa 2,50 Euro pro Stück fällig werden. Als Haltbarkeit wird auch hier etwa ein Zeitraum von 2 Wochen angegeben. Ein siffen oder auslaufen des Liquids ist bei sachgerechter Behandlung kaum möglich.
Auch hier gibt es ein paar Nachteile, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
– Gerade wenn Sie neu mit dem Dampfen beginnen, verfügen Sie wie bereits angedeutet vielleicht noch nicht über die optimale Zugtechnik. Da der Docht bei Bottom Coil Clearomizern (BCCs) sehr kurz gehalten ist (man braucht ja keinen langen Docht), verbrennt dieser bei zu heftigen oder zu oft nacheinander durchgeführten Zügen doch sehr schnell, was sich sofort in Farbe und Geschmack erkennbar macht. Der Docht verbrennt, der Geschmack wird kokelig. Den ersten Verdampferkopf hatte ich auf diese Art und Weise innerhalb von ein paar Tagen schon unbrauchbar gedampft. Auch eine Reinigung rettete diesen nicht mehr. Gut, wenn man jetzt mal rechnet, dass auf die Art pro Woche 2,50 für einen neuen Verdampferkopf fällig werden, ist das natürlich immer noch weniger als ich vorher für Zigaretten ausgegeben habe, aber auch der Vorratskauf für neue Köpfe will ja erst mal bezahlt und die Ware auch geliefert sein. Der Vivi Nova oben hält dann doch einfach länger, selbst wenn man heftiger dran zieht.
– Das Mundstück ist fest mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich nicht abziehen. Dies erschwert natürlich die Reinigungsmöglichkeiten sowie das anschliessende Abtrocknen. Den frisch gereinigten Clearomizer bekommt man also nicht sofort wieder trocken und einsatzbereit.
Ansonsten ist aber auch das meiner Meinung nach ein guter Clearomizer, der sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken muss. Bei pfleglicher Behandlung und einer gemütlichen Zugtechnik hält dieser mindestens die versprochenen 2-3 Wochen durch.
3. Kangertech EVOD BCC Clearomizer

Quelle: amazon.de
Auch hierbei handelt es sich – die Bezeichnung BCC lässt es schon erahnen – um einen Clearomizer, dessen Verdampferkopf am Boden des Tanks untergebracht ist und somit immer ausreichend mit Liquid getränkt ist. Das Fassungsvermögen ist mit etwa 1,6ml durchschnittlich, ein Vieldampfer wird nicht umhin kommen, einen zweiten Clearomizer oder zusätzliches Liquid parat halten zu müssen. Da die Befüllung hier ebenfalls sehr einfach ist (umdrehen, aufschrauben, leicht schräg halten und Liquid aus dem Fläschchen vorsichtig einfüllen), sollte das allerdings niemanden von der Benutzung abhalten. Gekostet hat mich dieser Clearomizer 8,90 Euro – ein durchaus vertretbarer Preis.
Von meinen bisher getesteten Verdampfern hat dieser hier die meiste Power in Sachen Dampfentwicklung gezeigt, geschmacklich jedoch hat nach wie vor der Vivi Nova die Nase vorn. Erstaunt hat mich der sogenannte „Flash“ dieses Verdampfers – das Ding ist mir direkt morgens nach dem Aufstehen gedampft tatsächlich eine Spur zu heftig mit dem 18mg Liquid. Die starke Dampfentwicklung geht allerdings auf Kosten des Liquids, dieser BCC verbraucht das Liquid schneller als die anderen beiden Modelle. Wünschenswert wäre daher meiner Meinung nach ein größeres Tankvolumen. Vielleicht lässt sich dieses Verhalten aber auch mit Köpfen mit höherem Widerstand steuern, das muss ich mal noch ausprobieren.
Auch hier lassen sich die Verdampferköpfe (Mitte im Bild) einzeln nachkaufen. Das 5er-Pack gabs bei Amazon für läppische 9,90 Euro, somit kostet ein Verdampferkopf knappe 2 Euro. Als Haltbarkeit wird auch hier 2-3 Wochen angepeilt – den ersten hatte ich aber bereits nach einer Woche durch, was wiederum durchaus meiner falschen, zu heftigen Zugtechnik für einen BCC geschuldet ist. Auch hier werde ich im Langzeittest herausfinden, wo das tatsächliche Mittel zu finden ist.
Negativ auch hier, dass das Mundstück fest mit dem Tank verbunden ist. Auch hier wird so die Reinigung etwas erschwert. Zusätzlich dazu ist das Mundstück durchsichtig, wodurch Kondenströpfchen sichtbar werden, die beim Dampfen entstehen. Das sieht nicht sehr appetitlich aus, kann aber mit Wattestäbchen behoben werden. Muss man dann eben dabei haben, wenn einen dieses stört.
So weit an dieser Stelle die von mir getesteten Verdampfer/Tanks. Gerne nehme ich hier auch Ihre Erfahrungen mit anderen Modellen entgegen und wage mich an mir unbekannte Lösungen, deren Handhabung und Güte ich dann gerne beschreibe.
An dieser Stelle möchte ich in loser Reihenfolge noch ein paar Tipps im Zusammenhang mit dem Dampfen für Sie loswerden.
1. Liquidsorten
Als derzeitiger Raucher werden Sie vermutlich so wie ich mit dem Gedanken liebäugeln, den Geschmack Ihrer bisherigen Zigaretten nachempfinden zu wollen. Irgendwie sagt einem ein kleines, freches Männchen im Kopf, dass Sie hier ja immer noch „rauchen“, nur eben gesünder als vorher und mit Hilfe von einem elektronischen Hilfsmittel.
Nun, so einleuchtend dieser Gedanke irgendwo ist – ich glaube, das sollten Sie von vornherein überdenken. Wenn wir ehrlich sind, schmeckt Tabak eigentlich überhaupt nicht gut. Ausserdem gibt es nicht für jede Zigarettensorte auch ein entsprechendes Liquid, das eben diesen Geschmack der Sorte Ihrer bisherigen Wahl nachempfindet. Genau wie Sie also bei einer fremden Zigarettenmarke als der gewohnten oft denken „igitt, wie schmeckt die denn? Geht ja gar nicht!“, ist die Wahrscheinlichkeit doch recht groß, dass Ihnen auch der Geschmack von Tabakliquiden erst mal so gar nicht zusagt. Wenn Sie also damit liebäugeln, einen Tabakgeschmack als Liquid zu probieren, tun Sie sich selbst einen Gefallen und bestellen Sie davon nicht unbedingt gleich einen Riesenvorrat. Es dürfte sehr enttäuschend sein, zwar jede Menge Liquid daheim zu haben, Sie das aber nicht dampfen werden, weil es Ihnen nicht schmeckt.
Holen Sie sich stattdessen doch Liquids mit Fruchtaroma – es gibt hier jede Menge sehr sehr leckere Geschmäcker, sicherlich auch den Ihrer Lieblingsfrucht. Oder mögen Sie Nuss-Aromen, Kaffee, Schokolade oder Minze? Es gibt sehr viele Geschmacksrichtungen, die mit Ihrer Vorstellung vom „rauchen“ überhaupt gar nichts mehr zu tun haben, Ihnen aber durch die Nikotinzufuhr dennoch eine Befriedigung verschaffen UND dann auch noch unverschämt gut schmecken. Probieren Sie es aus!
2. Reinigung
Spätestens, bevor Sie ein neues Liquid in einen Tank füllen, sollten Sie diesen reinigen. Online lese ich an verschiedenen Stellen, man solle einen Verdampfer alle 2-3 Tage der Benutzung reinigen. Das halte ich für übertrieben, zumal ich oft ein Liquid länger als diese Zeit im Tank habe. Bevor Sie aber einen neuen Geschmack dampfen wollen, rate ich Ihnen in jedem Fall zu einer Reinigung.
Sie können den Tank zunächst mit Wasser ausspülen, um Reste des alten Liquids zu entfernen. Damit haben Sie aber oft noch den Geschmack dessen im Docht, was zu einer Verfremdung des neuen Geschmacks führt. Wenn Sie das alte Liquid restlos entfernen wollen, nehmen Sie am Besten Vodka dazu. Hier tuts der Billigste vollkommen. Einfach den Verdampferkopf und ruhig auch den restlichen Tank ein paar Stunden in Vodka baden, anschliessend nochmal mit Wasser ausspülen und trocknen lassen. Als Tipp: Ein, zwei Tropfen Liquid direkt auf die Heizspule des Verdampferkopfes geben, damit dieser nicht austrocknet und zerstört wird.
3. Dry-Burn
Nennt sich die Methode, mit der man z.B. den Verdampferkopf der Ego-W nach der Reinigung schnell wieder einsatzbereit bekommt. Man steckt dazu den Verdampfer ohne Liquid auf den Akku und betätigt mehrmals für ein paar Sekunden den Schaltknopf des Akkus, wodurch die Heizspule zunächst das restliche Wasser von der Reinigung verbrennt und dann anfängt zu glühen. Dabei entsteht eine Art Asche, die man vorsichtig herunterkratzen kann. Ich persönlich halte nicht viel davon, weil man damit auch eben mal die Heizspule schrotten kann – aber wer keine andere Möglichkeit bzw. keinen Ersatzverdampfer hat, kann so schnell nach der Reinigung wieder dampfen und muss nicht warten, bis das Wasser vollständig aus dem Docht getrocknet ist.
4. Nützliches Zubehör
Ganz am Anfang erwähnte ich schon mal, dass der Tank der Ego-W etwas „schwierig“ zu befüllen ist, da man dazu ein sehr kleines Loch durchdringen muss. Mein Tipp an dieser Stelle: Gehen Sie in die nächste Apotheke und besorgen Sie sich ein paar Spritzen! Diese kosten lediglich ein paar Cent (Ich habe für 2 Stück mit Nadel 60 Cent bezahlt) und erfüllen nicht nur den Zweck, dank aufgedruckter Skala recht genaue Mengen von Liquid einfüllen zu können, sondern sind zudem auch sehr hilfreich, wenn Sie feststellen, dass Sie das aktuelle Liquid gerade nicht weiter dampfen wollen, sondern vielleicht ein anderes. Ohne Spritze wird es schwierig, das Liquid nahezu verlustfrei aus dem Tank zu bekommen.. mit ist das kein Problem.
Sollte Sie der geneigte Apotheker schief angucken und Sie kommen sich vor wie ein Drogensüchtiger, sagen Sie ruhig, dass Sie die Spritzen zum Befüllen/Umfüllen von Liquids brauchen – die meisten Apotheker kennen das Thema. EIne 2ml – Kanüle sollte für Ihre Zwecke vollkommen ausreichen.
Ausserdem von Vorteil: Leere Plastikflaschen mit einer Nadel, in die Sie Liquid einfüllen können – diese bekommen Sie zum Beispiel hier
Diese eignen sich auch prima zum Mischen von nikotinhaltigem Liquid mit solchem ohne Liquid und entsprechender Aufbewahrung. Auch hier bietet eine Spritze eine prima Möglichkeit, ein recht genaues Mischverhältnis hinzubekommen.
5. Aufbewahrung der Liquids
Die Frage nach der richtigen Aufbewahrung wird sich Ihnen spätestens dann stellen, wenn Sie einmal mehr wie 3-4 verschiedene Liquids zuhause rumstehen haben. Meiner Meinung nach gehören Liquids vor Sonne geschützt in einem Behältnis untergebracht, das Ihnen einen einfachen Zugriff bietet und verhindert, dass die Liquids umfallen und ggf. auslaufen können. Hier kann ich Ihnen einen sehr günstigen Tipp geben, wie Sie mindestens 24 Liquidflaschen in der 10ml-Größe perfekt aufbewahren können:
Besorgen Sie sich ein kleines „CD-Köfferchen“ oder eine Pappbox für etwa 20 CDs. Das bekommen Sie meist unter 10 Euro. Dann besorgen Sie sich bei idee-shop.de eine sogenannte „Filzunterlage“ für gerade mal 2,98 Euro, diese ist ungefähr 20cm breit, 14 cm tief und 5 cm hoch. Nehmen Sie sich nun ein 5-Cent-Stück und zeichnen Sie auf der Filzunterlage 24x einen Kreis, wo später die Liquids stehen sollen. In diese Kreise schneiden Sie nun mit einem Messer vorsichtig ein Kreuz. Danach drücken Sie dann einfach an diesen Stellen die Liquids in die so geschaffenen Halterungen und voila: die Liquids stehen sicher, sonnengeschützt und können nicht umfallen. So könnte das dann auch bei Ihnen aussehen:

Meine Liquid-Aufbewahrung
Zum Schluss noch eine dringende Warnung!
Liquids (mit Nikotin) sind gefährlich und gehören nicht in Kinderhände! Bitte sorgen Sie dafür, dass die Liquids so verstaut werden, dass Ihre Kinder sie weder anfassen noch gar verschlucken können. Beides kann tödlich enden! Auch für Sie selbst gilt: Jeglichen Hautkontakt möglichst vermeiden, sollte dennoch Liquid auf die Haut gelangen, bitte sofort abwaschen. Sollten Sie zu stark an Ihrem Dampfgerät ziehen und Liquid in den Mund bekommen, bitte sofort ausspülen und nach Möglichkeit nicht schlucken.
Natürlich sind Liquids mit einer Nikotinkonzentration von bis zu 18mg/ml nicht unmittelbar tödlich, wenn Sie mal einen Tropfen abbekommen, aber es ist dennoch toxisch. Also gehen Sie bitte vorsichtig damit um und behandeln Sie die Flüssigkeit bitte immer so, wie Sie auch mit hochgiftigem Rohrreiniger umgehen würden. Dann werden Sie hoffentlich lange Spaß an Ihrem neuen Hobby haben 🙂
13 comments on “Dampfen – wie funktioniert das denn?”
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Unser Hauptsitz ist in Nürnberg, dort findet auch die Produktion unserer Produkte statt.
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Rene
Hallo Rene,
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Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
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Hallo,
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René
Hallo,
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Thomas
Da schließe ich mich gerne an. Wir haben ebenfalls einen neuen und feinen Online- Shop: https://vapcore.de/
Habe übrigens den Beitrag mit Intersse gelesen, was mich interessieren würde was kam nach Ego-W?
hallo azido,
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Beste Wünsche
Hi Azido,
wir würden uns auch sehr über eine Aufnahme in die Linksliste freuen!
Viele Grüße
Dave von https://www.vapstore.de
Hier fehlt definitiv noch Powercigs
Hallo Azido,
gut recherchierter Text, hat bestimmt schon einigen Einsteigern geholfen.
Uns ist aufgefallen das unser Shop für E-Zigaretten und Liquids https://www.liquido24.de in deiner Liste noch fehlt 🙂 Wäre sehr nett von dir wenn du uns mit aufnimmst.
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Pascal