„..und Du hast nicht die geringste Ahnung,
was Du angerichtet hast.“
„..und Du hast nicht die geringste Ahnung,
was Du angerichtet hast.“
..entfernst Du die Beweise dafür, dass es mal eine Verbindung zwischen uns gab. Warum Du Dir damit so unglaublich viel Zeit lässt, es in Etappen vollziehst, bleibt mir rätselhaft. Genau wie die Frage, ob Du Dir irgendwo in Deinem Universum doch noch etwas behältst, das Dich an mich erinnern wird – oder ob Du mit einem riesigen Radiergummi durch unsere Gemeinsamkeiten fegst.
Ich musste die letzten Tage öfter an Dich denken. An mein Versprechen, Dir noch eine CD zuzuschicken, die Du meiner Meinung nach unbedingt hören solltest. Ich war schon drauf und dran, das Versprechen einzulösen, redete mir schön, das wäre vielleicht eine gute Idee, um zumindest diese unsäglich angespannte Stimmung zwischen uns beiden zu beenden. Auf ein Niveau zurückzufinden, welches in belanglosen, aber zumindest nicht negativ behafteten Floskeln wie „wie gehts? was machste so? Also ich hab ja neulich…“ seinen Höhepunkt findet.
Doch dann sehe ich heute, wie Du vollends die letzten Sichtbarkeiten meines Vorhandenseins von Deinem entfernst, und denke mir, dass ich mir die unerwünschte Zusendung von Aufmerksamkeit aufgrund eben ihres Attributes wohl eher sparen kann. Wäre einfach schade, wenn diese CD ungehört im Mülleimer landet, nur weil sie von mir kommt.
Und ich weiss nichtmal wirklich, warum ich mir überhaupt diese Gedanken mache.
Niemand hat danach gefragt.
Ich muss zugeben, in Sachen Menschenkenntnis muss ich wohl meine Annahme, bereits jeden Typ Mensch kennengelernt zu haben, in Frage stellen – es ist ihr gelungen, mich nicht nur zu täuschen, sondern mich dahingehend so sehr aus der Reserve zu locken, daß ich mich tatsächlich so hineingesteigert habe, wirklich den Rest meines Lebens mit ihr verbringen zu wollen. Daß ich trauerte wie sonst noch bei keiner. Ich lange mich, meinen Sohn und mein gesamtes Umfeld vernachlässigt habe, selbst als wir noch zusammen waren. Und das noch schlimmer wurde, als sie mich einfach fallen ließ.
Ich hatte zwar die eine oder andere Lüge schon früher aufgedeckt, allerdings schaffte sie es irgendwie immer wieder, daß ich ihr verzeihe. Keine Ahnung, wie sie das hinbekommt, aber wer einmal mit ihr zu tun hat, ihre Ausstrahlung und Wirkung spürt, der weiß sofort, von was ich hier schreibe. Und wie sehr man sich wünscht, daß sie von nun an die Wahrheit sagt, man ihr wieder vertrauen kann. Ein mal in ihrem Bann, ist es unglaublich schwer, wenn nicht sogar unmöglich, dem wieder zu entkommen. Und das wirkt sehr lange nach. So weit, daß man ihr anschliessend sogar noch wünscht, mit dem Nächsten, der ihr ins Netz geht, endlich glücklich zu werden. Den Fehler bei sich selbst sucht, anstatt bei ihr.
Heute aber sitze ich hier und frage mich, wie viel von dem, was wir miteinander teilten, ihrerseits nur aufgesetzt war, eine Maske, die sie trug, um ihre Ziele zu verfolgen. Und ich beginne zu begreifen, warum so einige Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld mir damals schon sagten, sie wäre nicht ihr „Typ“und sie würden sich niemals auf sie einlassen. Damals wusste ich nicht, wie man eine Frau wie sie bittesehr nicht begehrenswert finden kann – heute jedoch wird mir klar, warum.
Warum ich das hier so öffentlich schreibe?
Nun, viele von Euch haben meinen „Seelenstriptease“ mitbekommen, haben gelesen, wie ich schon in den Zeiten, als wir noch zusammen waren, gelitten habe, und wie extrem es danach wurde. Und denjenigen möchte ich sagen: Das Thema ist nun entgültig Geschichte. Dank eines sehr guten Gespräches neulich (nochmals vielen Dank für Deine Offenheit, mein Freund) sind die restlichen Teile des Puzzles, an denen noch Liebe und Sehnsucht ihr gegenüber klebten, zusammengefallen wie ein Kartenhaus, wenn der Wind darüberfegt. Nachdem sich nun herausgestellt hat, daß ich auch bei diesen von ihr belogen wurde, gibt es nun eigentlich nichts mehr, von dem ich sagen könnte, sie hat es wirklich aufrichtig und ehrlich gemeint. Heute weiss ich nicht mal mehr, ob wenigstens ihre Orgasmen echt waren...
Eines aber habe ich daraus gelernt:
Ich nehme meine Intuition nun wieder sehr ernst. Die hat mich schon nach gerade mal 3 Tagen gewarnt, aber ich habe sie geflissentlich ausgeblendet. Hab immer wieder so lange nach nachvollziehbaren Gründen für ihr Verhalten gesucht, bis ich etwas fand, bei dem ich sagen konnte „in dem Fall hätte ich wohl auch so gehandelt“.
DAS wird mir nicht nochmal passieren.
Und ich bin jetzt auch nicht nur noch enttäuscht, wütend oder verbittert;
denn trotz Allem hatte ich mit ihr auch einige sehr glückliche Momente, die ich nicht vergessen werde.
Aber:
Mein Herz ist nun wieder frei. Endlich.
Immerzu
Sie hat leichtes Spiel.