Aber könnten Sie vielleicht nur einen kleinen Moment lang darüber nachdenken, dass Sie den Menschen, den Sie für ein paar zustimmende Lacher in den sozialen Medien als Vollidioten hinstellen, zuvor mal geliebt haben? Können Sie, wenn Ihnen das am Rande Ihres überschäumenden Egos zufällig mal wieder einfällt, einen Augenblick innehalten und darüber nachdenken, was die Person Ihnen mal bedeutete?
Eigentlich geht es mich ja nichts an.
Aber es kotzt mich an, wenn der Vater eines offensichtlich aus Liebe entstandenen Kindes plötzlich dargestellt wird wie der letzte Abschaum, nur weil es scheinbar cool ist, ihn zur eigenen Imagepflege vor über 6400 Menschen bei Twitter zum Trottel der Nation zu degradieren.
Eigentlich geht es mich ja nichts an.
Ich weiss auch nicht, was zwischen Ihnen vorgefallen ist. Es wird unschön gewesen sein, keine Frage. Aber berechtigt das zu solchen Aktionen? Kann man, egal was geschah, dem anderen trotzdem noch ein Stück Restwürde gönnen, oder ist es inzwischen modern, ihn vor Publikum so richtig schön durch den Kakao zu ziehen?
Eigentlich geht es mich ja nichts an.
Aber es bleibt immer noch der Vater Ihres Kindes, den sie da der Meute zum Fraß vorwerfen. Das wirft ein ziemlich widerwärtiges Licht auf Sie, wissen Sie das?
Nein, vermutlich nicht. In Ihrer Welt sind Sie die total coole Mama, die es dem Ex-Arschloch mal so richtig und mit allen Mitteln zeigt. Die allen klar macht, dass Sie sich von einer miesen, unfähigen Bazille schwängern liess. Oh, wait.
Eigentlich geht es mich ja nichts an.
Aber ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Ihr Kind später mal keine so dumme Sau wird wie Sie.